Die französischen Alpen

1 - Alpe d'Huez

Fausto Coppi gewann 1952 die erste Etappe der Tour de France nach Alpe d'Huez. Sein Name erscheint auf der ersten Kurve des Anstiegs.

Die Rivalität zwischen Bernard Hinault und Greg LeMond prägte die Ausgabe 1986 der Tour und festigte den Ruf von Alpe d'Huez sowohl für gnadenlose Rennen als auch für entscheidende Momente.
Marco Pantini wurde nach seinem kühnen Angriff am Fuße des Anstiegs und dem anschließenden Etappensieg bei der Tour de France 1997 zur ersten modernen Legende von Alpe d'Huez. Der Rekord steht noch heute bei 36,50

2 - Col du Galibier

Das moderne Leben ist hektisch und es könnten Ihnen eine Million Dinge durch den Kopf gehen, wenn Sie mit der Besteigung des Col du Galibier beginnen.

Ihre bevorstehende Hochzeit, Ihre kürzlich erfolgte oder bevorstehende Scheidung, die Geburt Ihres ersten Kindes. Der Chef, den Sie hassen, oder der Job, den Sie lieben. Diese äußerst wichtigen Überlegungen werden sich irgendwann auf nur eine einzige Sorge reduzieren: den Gipfel dieses Aufstiegs zu erreichen.

3 - Col de la Croix de Fer

Weit weg vom Massentrubel. Der Col de la Croix de Fer hat nicht viel zu bieten in Sachen sexy Haarnadelkurven, bröckelnde Felswände oder atemberaubende Canyons.

Was Sie haben, ist die Sonne auf Ihrem Rücken und der Wind in Ihren Haaren.
Ein Gefühl der Befreiung, das aufkommt, wenn man sich in einer Umgebung befindet, die so riesig ist, dass man völlig bedeutungslos wird. Wo Ihre Wünsche und Abneigungen einfach keine Beachtung finden, wo Sie nur ein Punkt sind.

Solche Orte können dich befreien.

4 - Col du Glandon

Lassen Sie sich von niemandem sagen, dass Sie das nicht tun oder nicht gehen sollen. Aber denken Sie nicht, dass das einfach ist. Sie müssen Höchstleistungen vollbringen. Die letzten paar Kilometer sind so hart wie überall in den Alpen.

An manchen Tagen möchte man die Berge einfach in Ruhe lassen. An manchen Tagen gibt es hier nichts als Regen, Schnee und Kälte, Gewitter, Nullsicht, launische, schwere Wolken, und das ist ein guter Tag.

5 - Col de I'Iseran

Auf beiden Seiten des Col de I'Iseran gibt es keine Barrieren oder Geländer, nicht einmal, wenn man Hunderte von Metern in die Tiefe stürzt. Den ganzen Weg hier hinauf zu klettern und, was ebenso wichtig ist, wieder hinunterzukommen, ist eine ernste Angelegenheit. Aber was man dafür bekommt, ist atemberaubend schön, ehrfurchtgebietend und beängstigend zugleich.

6 - Col d'Izoard

Die Casse Déserte ist eine der legendärsten Straßen der Radsportwelt und Heimat des modernen Sporthelden. Sie befindet sich am Südanstieg zum Gipfel des Col d'Izoard. Nach einer Reihe steiler Anstiege, unterbrochen von engen Haarnadelkurven, betreten Sie eine prähistorische Landschaft aus bröckelndem Gestein, instabilem, lebensgefährlichem Gelände und extremer Hitze.

Der Berg sieht aus, als wäre er mit einer großen Axt in der Mitte gespalten worden. Sein Inneres quillt wie eine offene Wunde hervor und ist für alle sichtbar.

7 - Col de la Bonette

Am Nachmittag zuvor hatte sich ein Gewitter über dem Gipfel des Col de la Bonette ausgebreitet. Hagelkörner in der Größe von Eiswürfeln wurden herabgeschleudert und Tonnen von Schutt, Menschen und Autos von der Bergspitze gespült. Dadurch wurde die Straße blockiert und der Pass unpassierbar.

Bis zum Morgengrauen hatten die Straßenarbeiter die Straße teilweise geräumt und den Pass wieder geöffnet. Der Sturm hatte die drückende Hitze vertrieben und den Himmel klar gewaschen. Aus dem Chaos entsteht Schönheit.

Perfekte Zeit für eine Fahrt.

8 - Col de la Madeleine

Ein klassischer Bergaufstieg tief im Herzen der französischen Alpen. Von Norden her erhebt sich der Col de la Madeleine in einer scharfen Reihe von Haarnadelkurven senkrecht aus dem Talboden und gewinnt schnell an Höhe. Die Straße ist zeitweise nicht mehr als eine einspurige Piste. Das reicht aus, um die meisten nicht unbedingt notwendigen Fahrer abzuschrecken. So können Sie den Aufstieg genießen.

9 - Mont Ventoux

Anders als bei anderen Radtouren führen die Straßen auf den Ventoux nur auf der anderen Seite wieder hinunter. Da es keinen Durchgangsverkehr gibt, ist der Weg ein Paradies für Radfahrer.

Auf den oberen Hängen gibt es keine Bäume oder Vegetation, sodass eine Mondlandschaft entsteht, die zugleich öde und atemberaubend schön ist.