Passo Pordoi

Von Canazei oder Arabba aus schlängelt sich der Pordoijoch nach oben und erreicht eine Höhe von 2.239 m. Nach dem Sellajoch ist er der zweithöchste Pass der Dolomiten.

Wie alle anderen Pässe der Dolomiten war auch der Pordoi-Pass in zahllosen sinnlosen Kriegen erbittert umkämpft. Oft starben mehr Menschen aufgrund der eisigen Kälte als durch Feindeinwirkung. An den Osthängen des Pordoi blickt das österreichisch-ungarische/deutsche Kriegsdenkmal auf den Marmolada-Gletscher, wo österreichische Soldaten in Gletschertunneln Quartiere errichteten und eine „Eisstadt“ bildeten.
Heute lichtet sich der Morgennebel langsam über dem Passo Pordoi und der Straße nach Arabba. Die Serpentinen hier nehmen epidemische Ausmaße an und haben eine der höchsten Konzentrationen an Haarnadelkurven in diesen Bergen. Verlangen Straßenbauingenieure für Haarnadelkurven einen Aufpreis? 33 auf weniger als zehn Kilometern, das sind 3,5 Kurven pro Kilometer.
Ich denke, das könnten sie.