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Col du Glandon

Der Col du Glandon ist einer der schönsten Anstiege in den gesamten französischen Alpen.

Vom baumgesäumten Start bis zum haarnadelkurvenreichen Ziel unter freiem Himmel ist es ruhig und friedlich und bringt Sie der Natur so nahe, dass Sie sie spüren können. Es gibt fast keinen Verkehr. Das Geräusch von rauschendem Wasser und Vogelgezwitscher erfüllt die Luft.

Der Glandon beginnt in Saint Étienne-de Cuines, direkt gegenüber der Straße, die zum Col de Madeline führt. Sobald Sie die Stadt hinter sich gelassen haben, sind Sie weitgehend auf sich allein gestellt. Nur Sie, die Straße, die Vögel und Bienen und der Fluss. Ab und zu ein Raubvogel, ein paar Schafe und eine Kuh.

Es gibt keine nennenswerten Skistationen. Keine Skilifte verunstalten die Landschaft, keine Restaurants oder Lieferwagen. Sie sind alle weit weg auf der anderen Seite des Berges untergebracht. Nur eine Holzhütte auf dem Gipfel verkauft Kaffee und Kuchen.

Die Straße schlängelt sich unbeschwert durch das Tal. Bevor sie beschließt, dass es Zeit ist, durch die Wolken auf die üppig grünen Sommerweiden zu fahren, auf einen Spielplatz oberhalb der Baumgrenze. Oben angekommen trifft die Straße auf den Col de la Croix de Fer in einem Radsportparadies auf dem Dach der Welt. Hier hinauf zu fahren ist nichts weniger als ein Geschenk, ein Privileg.

Lassen Sie sich von niemandem sagen, dass Sie das nicht tun oder nicht fahren sollen. Aber denken Sie nicht, dass das einfach ist. Das Glandon behält seine gesamte Kraft fast bis zu den letzten Kilometern, die so hart sind wie überall in den Alpen, und sie können Sie brechen, wenn Sie nicht wissen, wie man sich biegt.
An manchen Tagen strahlt die Sonne über die Berggipfel. An anderen Tagen gibt es nichts als Regen, Schnee und Kälte, Gewitter, null Sicht und düstere, schwere Wolken. Schon der Aufstieg kann eine Herausforderung sein. Beim Abstieg kann man bis auf die Knochen frieren. Die Hände sind am Lenker festgefroren, der Regen blendet die Augen, man zittert so sehr, während man verzweifelt versucht, lange genug aufrecht auf der Straße zu bleiben, um Schutz und Wärme zu finden.

Manchmal kann man wie ein Vogel durch die Kurven gleiten, ohne sich um irgendetwas zu kümmern. Die Sonne im Rücken, der Wind in den Haaren und Freude im Herzen. Es ist nicht so, als ob man eine Wahl hätte. Man nimmt, was man bekommt, und es gefällt einem.

© davidt 2023

Draußen ist frei

Heute ist ein guter Tag. Heute ist ein Tag, der zählt

Col du Glandon